Trinkwasser Gatsibo, Quelle: Likano
In vielen, insbesondere ländlichen Gebieten Afrikas verwendet die lokale Bevölkerung oft noch das traditionelle, ineffiziente 3-Steine-Feuer für das Abkochen von Trink- und Brauchwasser. Durch das Verbrennen von Holz werden Treibhausgase freigesetzt.
Sauberes Trinkwasser aus dem Brunnen verringert den Brennholzbedarf im Vergleich zum traditionellen 3-Steine-Feuer um bis zu 70 %. So wird Abholzung vermieden und lokale Wälder und die Tierwelt werden erhalten. Darüber hinaus bedeutet es für die Menschen vor allem eine sichere Versorgung und Schutz vor Krankheiten.
Die Trinkwasserbrunnenprojekte leisten so nicht nur einen Beitrag zur Reduktion von THG-Emissionen, sondern auch zum Erhalt der Biodiversität im jeweiligen Projektgebiet.
Die Projekte tragen üblicherweise zu den folgenden Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals - SDGs) bei:
Viele der existierenden Wasserlöcher sind Eigentum von Gemeindegruppen bzw. gemeinde-gestützten Organisationen. Sie sind aufgrund schlecht geführter oder zu kostenaufwendiger Wartungsprogramme verfallen. In diesen Projekten werden in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeindegruppen beschädigte Wasserlöcher identifiziert und renoviert. In der Regel müssen gebrochene Pleuelstangen, beschädigte Zylinder und Pumpengriffe renoviert oder ersetzt werden.
Trinkwasser Gatsibo, Quelle: Likano
Die Projekte werden nach dem Goldstandard zertifiziert (GS-VER), gehören zu den freiwilligen Klein-Projektaktivitäten, z. B. unter GS PoA 1247 und werden z. B. nach der UNFCCC-Methode Gold Standard Technologies and Practices to Displace Decentralised Thermal Energy Consumption V.1 geprüft.
Zu den Beispielprojekten, die von der KlimaManufaktur verwendet werden oder wurden, zählen die Trinkwasserbrunnenprojekte im Bezirk Gatsibo in Ruanda und in den Bezirken Dowa und Kasungu in Malawi.